In Kapitel 1.1. des "Handbuch des Lebens" führe ich den Leser anhand meiner eigenen Lebensgeschichte in das Thema des Buches ein. Dabei erzähle ich ausführlich, wie meine eigene Lebenskrise mich 1995 in Form einer Krebserkrankung traf und so zum Katalysator für meinen eigenen Weg der Bewusstwerdung wurde.
Einen ganz besonderen Stellenwert auf meinem spirituellen Weg nahmen die "Prophezeiungen von Celestine" ein, die mich bis heute mit ihren wertvollen spirituellen Erkenntnissen und Einsichten begleiten. Daher möchte ich Dir in diesem Beitrag die Celestine-Romane und die Verfilmung vorstellen.
Die Prophezeiungen von Celestine
Die Geschichte eines ungewöhnlichen Romans
Am 19. März 1950 wurde James Redfield in Birmingham in Alabama in eine methodistische Familie geboren. Er beschäftigte sich schon frühzeitig mit spirituellen Sichtweisen und versuchte, Klarheit über die unterschiedlichen Konzepte zu gewinnen. Die Antworten, die ihm hier die Kirche gaben, befriedigten ihn jedoch nicht, und so begann er, östliche Philosophien zu studieren, wobei sein Hauptfach die Soziologie war. Dieses Studium brachte ihn dann thematisch dem Taoismus und dem Zen-Buddhismus näher. Nach seinem Studium arbeitete er über 15 Jahre als Therapeut mit Jugendlichen.
Vor diesem Hintergrund begann er 1989, an seinem Roman „Die Prophezeiungen von Celestine“ zu schreiben. Dabei inspirierte ihn besonders die Arbeiten von Dr. Eric Berne und dessen Buch „Games People Play“, die sich mit zwischenmenschlichen Kontroll- und Machtkämpfen beschäftigten.
Er nahm schließlich Kontakt zu einem renommierten Verlag auf, doch war ihm die Publikationszeit von zwei Jahren zu lange, die dieser vor der Veröffentlichung verlangte. Daher veröffentlichte er „Die Prophezeiungen von Celestine“ zunächst in Eigenregie als Taschenbuch und verkaufte auf diese Weise durch Mund-zu-Mundpropaganda und Kontakte zu ausgesuchten alternativen Buchhandlungen mehr als 10.000 Exemplare. Schließlich sicherte sich 1994 Warner Books die Rechte und veröffentlichte den Roman als gebundene Ausgabe. Zwischen 1995 und 1996 war „Die Prophezeiungen von Celestine“ an erster Stelle der weltweiten Bestseller-Liste amerikanischer Bücher. Es blieb 3 Jahre lang auf der Bestseller-Liste der New-York-Times. Die deutsche Ausgabe erschien schließlich 1994.
Mittlerweile wurden „Die Prophezeiungen von Celestine“ in mehr als 34 Sprachen übersetzt und lösten eine unglaubliche Begeisterung bei den Menschen aus, die es lasen oder die gleichnamige Verfilmung sahen.
Der Roman und seine Fortsetzungen
Im ersten Roman „Die Prophezeiungen von Celestine“ begeben wir uns zusammen mit dem Helden in ein unglaubliches Abenteuer nach Peru. Zu Beginn erfährt der Held bei einem „zufälligen“ Treffen mit seiner alten Freundin Charlene von 2600 Jahre alten Schriftrollen, die in Peru gefunden worden sind, und die eine umfassende Bewusstseinstransformation im zweiten Jahrtausend voraussagen. Er ist zunächst skeptisch, entscheidet sich dann aber spontan, eine Reise nach Peru zu buchen, um der Geschichte nachzugehen.
Im Flugzeug trifft er auf den Geschichts-Professor Wayne Dobson, der ihn über die sogenannte zweite Erkenntnis aufklärt. Diese betrachtet Geschichte aus einem höheren Zusammenhang und erklärt, warum bestimmte Ereignisse geschehen mussten, um damit den Weg für weitere Erkenntnisse frei zu machen. Der Leser erfährt, dass jedes Ereignis einen wichtigen Schritt in der geschichtlichen Entwicklung darstellt, ohne den der nächste Entwicklungsschritt nicht möglich gewesen wäre. Er erfährt weiter, dass die Glaubenseinstellungen eines bestimmten Zeitalters einen entscheidenden Einfluss auf die Sicht der Welt haben.
Der Held der Erzählung und Dobson verabreden sich schließlich, dass sie in Lima zusammenbleiben, um gemeinsam nach den Schriftrollen zu suchen. In Lima angekommen wird der Held auf dem Weg zum Hotel verfolgt. Er entkommt, während Dobson verhaftet wird. Bei seiner Flucht trifft er den Führer Will James, der ihn in der Folge Stück für Stück mit weiteren Erkenntnissen in Kontakt bringt.
Der Held erlebt nun eine ganze Reihe von Abenteuern, bei denen auch sein Leben bedroht wird und er von Soldaten verhaftet wird. Er kann fliehen und findet seine Freunde wieder. Im großen Showdown des Romans findet er schließlich die 9. Prophezeiung und kann einen Blick auf die Weiterentwicklung der Menschheit, den Sprung auf die nächste Evolutionsebene, den Aufstieg in eine höhere Dimensions- und Bewusstseinstufe werfen. Doch die Schriftrollen werden von den Soldaten vernichtet, der Held gefangen genommen. Bei seiner Freilassung wird ihm klar, dass er die Erkenntnisse nun selbst weiterverbreiten muss, damit sie nicht verloren gehen.