In Teil 3 des "Handbuch des Lebens" führe ich die Leser auf eine neue Ebene des Bewusstseins, die die persönliche Schöpfung zu einer vollkommenen, "Göttlich geführten" Universellen Schöpfung wird und uns den Himmel auf Erden ermöglicht. Doch bis wir dort hingelangen, haben wir auf der Ebene unseres "menschlichen Bewusstseins" noch einige "Hausaufgaben" zu erledigen. Wir spüren dies immer dann, wenn wir vor größeren Herausforderungen wie z.B. tiefen Lebenskrisen stehen und nicht weiter wissen.
Im folgenden Artikel stelle ich Dir eine Möglichkeit vor, wie Du Hilfe von der Universellen Ebene erhalten kannst, oder besser gesagt, wie Du Dein eigenes, Wahres Selbst erfahren und auf dieser universellen Ebene der Weisheit handeln kannst. Zur Einführung ein Zitat aus dem Buch "Gespräche mit Gott"...
"Ich weiß, dass du des Kämpfens müde bis. Doch ich sage dir dies: Wenn du mir folgst, endet der Kampf. Lebe in deinem Gottes-Raum, und die Ereignisse werden allesamt zu einem Segen."
(Neale Donald Walsch, "Gespräche mit Gott - Band 1", S. 179)
Wann immer wir uns in einer tiefen Lebenskrise befinden oder scheinbar unlösbaren Lebensumständen gegenüberstehen, suchen wir nach einer Möglichkeit, da heraus zu kommen.
Bücher zur persönlichen Schöpfung und Realitätsgestaltung haben genau in solchen Zeiten den größten Erfolg, wenn die Menschen möglichst schnell und umfassend Veränderungen in ihrem Leben erreichen wollen. Fast immer beziehen sich die Autoren dieser Bücher auf das universelle Gesetz der Anziehung ("Law of Attraction"), dass - wie sie versprechen - immer dann die gewünschten Ereignisse herbei zieht, wenn der Anwender die vorgeschlagenen Techniken der mentalen Kontrolle nur diszipliniert genug anwendet. Der Tipp, die gewünschten Ereignisse, Umständen und Dinge nur klar genug zu visualisieren und alle begrenzenden Glaubensvorstellungen mit intensivem Affirmations-Training aus dem Bewusstsein zu verbannen, hilft zwar oft bei unwesentlichen Kleinigkeiten wie z.B. der Parkplatzsuche. Jedoch haben die wenigsten Menschen dabei Erfolg, wenn es um "brennend wichtige" Dinge geht.
Tatsächlich gleicht diese "klassische" Art der Realitätsgestaltung mehr einer Symptom-Bekämpfung, ähnlich wie bei der Gabe von Medikamenten in der Schulmedizin. Die wirklichen "ersten Ursachen" werden so nicht beseitigt, denn diese liegen direkt auf der Ebene der individuellen Schöpfung, der Erschaffung des Selbst.
Neale Donald Walsch, von dem das Eingangs-Zitat stammt, musste erst in eine tiefe persönliche Krise gelangen, bevor er offen genug war, um in einen persönlichen Dialog mit der Göttlichen Ebene eintreten zu können. In einer solchen Krise begann sein Gespräch mit Gott, welches heute - veröffentlicht in unzähligen Büchern - Millionen von Menschen in aller Welt gelesen haben.
Im Folgenden werde ich eine neue Ebene der persönlichen und über-persönlichen Schöpfung vorstellen, welche ihren Ausgangspunkt im "Gottes-Raum" hat. Was ich hier schildere, verändert vollständig unsere Vorstellung von der Funktionsweise der Schöpfung.
Bei dem "Leben im Gottes-Raum" geht es nicht um einen Rückzug in die Meditation oder um das Channeling, sondern um einen SEINS-Zustand, der sich erheblich von allen "normalen" physischen SEINS-Zuständen unterscheidet.
Es geht um einen SEINS-Zustand, der die Illusion der Dualität auflöst.
Der Ausgangspunkt
Neale Donald Walsch hatte gerade wieder seinen Job verloren und wusste nicht, wie er finanziell über die Runden kommen sollte. Zu diesem Zeitpunkt hatten seine Dialoge mit Gott bereits begonnen. Neale fragte Gott, wie er das Leben leben kann, welches er sich wirklich wünscht, wenn da ständig der Kampf um das tägliche Überleben da ist. Neale erlebte es also, dass ein Teil seines Lebens daraus bestand, den materiellen Lebensunterhalt zu sichern, während ein anderer Teil der Evolution seiner Seele diente. Und er konnte diese Diskrepanz in seinem Leben nicht überwinden. So antwortete Gott "Lebe in Deinem Gottes-Raum, und die Ereignisse werden allesamt zu einem Segen".
Doch was ist der "Gottes-Raum"? Ist es einfach ein Ort der Stille, der Meditation? Sollen wir möglichst oft meditieren und uns von den äußeren Ereignissen zurückziehen, um wieder die innere Stimme unseres Herzens, die Stimme unseres Höheren Selbstes, unseres Gott-Selbst hören zu können? Sollen wir ein Channeling mit Gott machen, damit Gott uns sagt, was hier zu tun ist? Werden wir klare Anleitungen erhalten und eine Erklärung, warum alles gerade so ist, wie es ist?
Die Antwort ist erst einmal ein "JA", denn der Weg der Meditation, der inneren Einkehr kann uns helfen, überhaupt erst einmal in Kontakt mit unserem Wahren Selbst zu gelangen. Hier in unserem Inneren können wir auch in Zeiten größerer Herausforderungen fühlen, WER und WAS wir WIRKLICH SIND.
Doch dies ist nur der erste Schritt. Dies ist nur der Anfang, der uns überhaupt auf den Weg bringt zurück nach Hause, zu unserem Wahren Selbst.
Tatsächlich geht es um sehr viel mehr. Es geht um eine völlig neue Form unseres individuellen Bewusstseins, welche buchstäblich den Himmel direkt in unser Leben und in die ganze Welt bringen kann!
Einen Hinweis darauf finden wir weiter am Anfang der "Gespräche mit Gott". Dort sagt Gott:
"Fang damit an, dass du innerlich still bist. Lass die äußere Welt verstummen, damit dir die innere Welt Einsicht gewähren kann. Nach dieser Ein-Sicht trachtest du, doch kannst du sie nicht erlangen, solange du zutiefst mit deiner äußeren Realität beschäftigt bist. Strebe deshalb danach, soviel wie möglich nach innen zu gehen. Und gehst du nicht nach innen, dann komm aus dem Innern, wenn du dich mit der äußeren Welt befasst. Behalte diesen Grundsatz im Gedächtnis: Wenn du nicht nach innen gehst, gehst du leer aus."
(Neale Donald Walsch, "Gespräche mit Gott - Band 1", S. 77 f.)
Der "Gottes-Raum"
Wenn wir uns tiefer in die Materie der Realitätsgestaltung begeben und uns die Frage stellen, warum die Welt ist, wie sie ist, und wieso wir jetzt in diesem Moment gerade diesen oder jenen Umstand erfahren, obgleich dieser Umstand nicht das ist, was wir wollen, dann stehen wir vor drei Wahlmöglichkeiten:
Wir können entweder anfangen, gegen das Leben zu kämpfen. Oder wir können resignieren. Oder - und das ist die Wahlmöglichkeit, die uns zu unserer Höchsten Vollkommenheit und zur Erfüllung der großartigsten Vision unseres Selbst führt - wir können uns selbst neu erschaffen und alles, was wir bisher vom Leben zu wissen glaubten umwerfen für eine umwerfend neue Weltsicht, eine Sichtweise, die uns zu unserer ganzen Göttlichen Vollkommenheit zurück bringt.
Dieser dritte Weg, der Weg des vollkommenen Gewahrseins unseres Schöpfer-Selbstes führt durch den Gottes-Raum in den Gottes-Raum und dann zum Himmel IN UNS.
Wie gelangen wir in den Gottes-Raum?
Dies ist nun der "schwierigste" Teil des Weges. Und dies deshalb, weil wir erst einmal auf eine bestimmte Ebene des Bewusstseins gelangen müssen, in der wir erkennen, dass wir selbst vollkommene und liebende Schöpfer-Wesen sind. Wir müssen von den 5 Schritten zum vollkommen bewussten, Göttlichen Schöpfer den 4. Schritt, die "Verankerung der Höchsten Wahrheit über uns selbst IN UNS" weitgehend gemeistert haben, um nun mit Schritt 5, der "Herstellung der Höchsten Wahrheit über uns selbst und das Leben in der äußeren Welt der Form" beginnen zu können. Und dieser 5. Schritt führt in den Gottes-Raum.
Tatsächlich erkennen wir an diesem Punkt in unserem Leben, dass wir selbst der Gottes-Raum sein können und es auch sind, sofern wir es zulassen und uns ganz bewusst darauf ausrichten und fokussieren.
Der "Gottes-Raum" ist also kein Ort, an den wir uns begeben können, und er ist auch kein spezieller meditativer Zustand. Der Gottes-Raum ist ein SEINS-Zustand, der sich durch sämtliche Bewusstseins-Zustände unseres Wesens hindurchzieht, einschließlich der Zustände, die wir haben, wenn wir tagsüber wach und in Aktivität sind, wenn wir nachts schlafen, wenn wir meditieren, heilen, oder was auch immer wir gerade tun.
Der SEINS-Zustand, den wir gerade jetzt haben bestimmt, was wir in diesem Moment an Erfahrungen, Erlebnissen, Geschenken oder Herausforderungen in unser Leben ziehen. Der SEINS-Zustand zieht den SEINS-Zustand an. Der SEINS-Zustand bestimmt, was in unseren Gefühlen und Gedanken sowie in der äußeren physischen Welt als Schöpfung erscheint.
Sind wir frustriert (ein SEINS-Zustand), so ziehen wir frustrierende Erfahrungen und Umstände in unser Leben.
Sind wir in einem Mangel-Zustand, so ziehen wir Erfahrungen von Mangel auf allen Ebenen in unser Leben und verstärken damit unseren inneren SEINS-Zustand des Mangels.
Sind wir in einem Zustand der LIEBE, so ziehen wir Erfahrungen und Erlebnisse voller Liebe, Glück und Verbundenheit in unser Leben und verstärken damit unseren inneren SEINS-Zustand der LIEBE.
Fühlen wir uns unendlich reich und wertvoll, und spüren wir unser ganzes allumfassendes Göttliches Potenzial (SEINS-Zustand der Fülle), so ziehen wir Ereignisse in unser Leben, die uns diese Fülle erfahren und erleben lässt, und so wird unser innerer SEINS-Zustand des Reichtums und der Fülle verstärkt.
Haben wir zutiefst einen SEINS-Zustand des Friedens, der allumfassenden LIEBE, der Göttlichkeit, der Schöpfer-Kraft, der Vollkommenheit... in uns verankert und stellen diesen vollkommenen Zustand der Höchsten Vision über uns selbst und unser EINS-SEIN mit allem Leben und ALLEM-WAS-IST in uns und in unserem ganzen Körper als RAUM her, so SIND wir der GOTTES-RAUM.
Halten wir diesen SEINS-Zustand in unserem ganzen Wesen aufrecht, egal was da draußen passiert, so wird sich das Außen verändern. Wesentlich dabei ist, dass wir durch alle diese Illusionen der äußeren Welt hindurchschauen und nur das Höchste und Vollkommenste Bild von Allem-Was-Ist aufrecht erhalten.
Was nun passieren wird ist, dass uns erst einmal im Außen scheinbar (!) sehr viel "Negativität" begegnet. Es sind dies alle noch nicht geheilten inneren Bilder, die uns nun im Außen als "Form" begegnen. Diesen sollten wir nun keine Aufmerksamkeit schenken, indem wir sie für "wahr" halten und darauf reagieren. Sondern wir sollten unsere innere Höchste Wahrheit über das, was ist aufrecht erhalten und durch die Illusion hindurch die Göttlichkeit hinter allem sehen. Nur, wenn wir bereit sind, das vollkommene Ur-Bild zu sehen, können die betreffenden Menschen und Umstände ihre Vollkommenheit zeigen und zum Ausdruck bringen.
Erinnern wir uns daran: WIR haben diese Umstände selbst erschaffen, weil wir glauben, dass sie da sind. Wir reproduzieren und erschaffen wieder und wieder die gleichen "unvollkommenen" Umstände, weil wir daran glauben, dass diese so sind, wie sie scheinen.
Im Gottes-Raum sehen wir jedoch die Höchste Wahrheit über ALLES-WAS-IST und können so alle Illusionen durchbrechen.
Tatsächlich wird uns nach einer gewissen Zeit bewusst werden, dass alles, was sich uns im Außen in der Form zeigt nur Aspekte unseres Selbstes, unserer eigenen Schöpfungen sind. Da ist niemand, außer wir selbst. Wir begegnen nur uns selbst - in jeder Form und in jedem Aspekt, den wir erschaffen.
SIND wir der Gottes-Raum, so kommen wir aus dem SEINS-Zustand der gesamten unbegrenzten Fülle und Freude und strahlen diese Energie der Göttlichkeit in die ganze Schöpfung aus. Es entsteht ein unendlicher Kreislauf der Fülle, der Erfüllung, der göttlichen Freude und Liebe, und dieser strömt durch uns in die Welt und von der Welt wieder zurück zu uns.
Treffen wir nun eine Neue Wahl: Bringen wir JETZT den Himmel in unser ganzes SEIN! Auf diese Weise werden wir auch den Himmel auf der Erde manifestieren.
DEIN Wille geschehe
DEIN Reich komme
WIE im Himmel, SO auf Erden!
Diese Sätze gehen auch an DICH, denn sie sprechen die Höhere Wahrheit aus, dass DU selbst der Schöpfer aller Umstände Deines Lebens bist! Nun ist es an DIR, im Höchsten Sinn und zum Höchsten Wohl von ALLEM-WAS-IST zu wählen, und den Himmel auf die Erde - und somit in Dein ganzes Sein zu bringen.
Zur Vertiefung dieses Themas lies auch den Artikel "Die 5 Schritten zum vollkommen bewussten, Göttlichen Schöpfer".
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